Tag: Trauma

The Trauma Virus

I wrote this book to sound the alarm about trauma. Trauma is way too prevalent, harmful, contagious, and often invisible — just like a virus. And if we keep ignoring that fact and allowing trauma to remain hidden, I wouldn’t bet on our ever defeating it.

The Trauma Virus

I probably use this analogy the most, and it’s certainly germane at the time I’m writing this book. I’ve been thinking of trauma as an epidemic for years now, but recently the Covid-19 pandemic has hit home everywhere, and I’ve started considering trauma as being like a virus that also leaves far too many people dead and suffering aftereffects in its wake. As with Covid, you can’t see trauma itself; you just see it at work—silently but maliciously. As it harms one person, it replicates and jumps to another; then it spreads to another and often back again. Unfortunately, there aren’t vaccine trials for trauma, and early testing for trauma is woefully lacking. And until we employ all of the tools at our disposal and finally face the threat of the trauma virus, not only will our happiness and well-being remain threatened but also our survival.

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The Danger of Being a Whistleblower

The intention to heal is a threat to the system, the family, to the parents, even to society. Becoming a healthy authentic and autonomous being is a subversive political act, for which, in some countries and situations, people are forced to give up their freedom, and sometimes even their life.

Never underestimate the fact that, as much as politicians and governments say that they want everyone to live a good and healthy life, what in general they mean is that you should be controlled and only given ‘freedoms’ that fit with their own long-term goals. Because, whatever anyone may say, those who hunger after power over others have an agenda that is more often than not against the autonomy and self-authority of others, and is fuelled by their own trauma and their survival strategy of perpetration.

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Das Konzept von Bosheit ist eine Vermeidung des Themas Trauma

Täter werden oft als böse bezeichnet, aber diese Bezeichnung ist unpassend. Wir blicken zurück auf eine lange Geschichte von als-böse-geborenen Kindern, die Reinigung (Taufe) und Disziplin brauchen. Dies widerspricht jedoch völlig der Logik von Natur und Evolution: Wir würden niemals sagen, ein junges Kätzchen oder ein Welpe oder eine junge Eiche seien böse. Es handelt sich hier um eine Erfindung des Menschen, die den menschlichen Hang zu Täterhandlungen erklären soll. Das komplette Konzept von Bosheit ist Teil einer kulturellen Überlebensstrategie und eine Vermeidung des Themas Trauma. Da es für eine Täterschaft oft keine rationalen Gründe gibt, wird häufig behauptet, dass Täter böse seien.

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Die Opferhaltung als Überlebensstrategie

Der Begriff Opfer muss von der Opfer-Überlebenshaltung unterschieden werden. Bei jeder Traumatisierung gibt es ein wirkliches Opfer. Wenn aber jemand sein Leben in Hilflosigkeit und ständigem Leiden verbringt, sprechen wir in der loPT von einer Opfer-Überlebenshaltung.

Sein Leben wie ein Opfer zu leben, selbst wenn die tatsächliche Traumasituation des wirklichen Opferseins lange vorüber ist, ist eine Opfer-Überlebenshaltung. Sie hat den gleichen Zweck wie alle Überlebensstrategien: das Vermeiden der Auseinandersetzung mit dem eigenen Trauma. Jemand, der auf diese Weise lebt, täuscht Hilflosigkeit vor, um die Realität seines Traumas nicht wahrhaben zu müssen. Seine Hilflosigkeit entspricht nicht der Realität, sondern ist eine Haltung. Das bedeutet, dass dieser Mensch sich selbst und sein Trauma nicht ernst nimmt.

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Opfermodus und Kampfmodus

Der Opfer-Überlebensmodus

In diesem Überlebensmodus fordert das Opfergefühl der Mutter, welches aus ihrem Trauma und ihrer gespaltenen Psyche heraus entstanden ist, von jedem Menschen, sie zu retten, ihr zu dienen, sein Leben für sie aufzugeben. Für diese Art Mutter ist es unabdingbar, dass sich ihr Kind für ihre Sehnsüchte und Wünsche opfert. Die Mutter akzeptiert das Kind nur, wenn sie von seiner Hilflosigkeit und Unterwürfigkeit profitieren kann. Das Kind ist gewollt, nicht um seiner selbst willen, sondern um etwas für seine Mutter zu tun.

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Verstrickungen

[…] Ihre Haupt-Überlebensstrategie ist auch hier die Spaltung: Sie trennt sich schnell von einem Partner und bricht Beziehungen abrupt ab. In den Interventionen des Jugendamtes sieht sie keine Hilfe für sich, sondern im Gegenteil Angriffe auf ihre Form der Existenz, in die sich ihr Überlebens-Ich mit den vielfachen Spaltungen in ihrer Seele eingerichtet hat. Sie wehrt sich mit allen Tricks und Mitteln, notfalls auch handgreiflich dagegen, wenn das Jugendamt versucht, ihr diese Überlebensstrategie mit dem Blick auf die Gefährdung des Kindeswohls zu durchkreuzen. Wenn sie Kinder bekommt, kann sie wahrscheinlich im Kontakt mit diesen Kindern zeitweise ihre eigenen traumatisierten Seelenanteile selbst tröstend in den Arm nehmen und sich zeitweise einen Schein von Normalität vorgaukeln. Zumindest ist sie nicht allein. Sie ist nicht wirklich Mutter für ihre Kinder, sondern sucht für ihr eigenes traumatisiertes inneres Kind eine Mutter. Daher bekommt sie auch immer wieder neue Kinder, wenn die anderen für diese Art der verdrehten Bemutterung zu alt werden und immer mehr Probleme machen. Kommt ihr eines ihrer Kinder in ihrem verletzten traumatisierten Seelenanteil zu nahe, fühlt sie sich dadurch bedroht und stößt dieses Kind dann von sich weg und wird gewalttätig.

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Zur Ätiologie der Hysterie

Ich stelle also die Behauptung auf, zugrunde jedes Falles von Hysterie befinden sich – durch die analytische Arbeit reproduzierbar, trotz des Dezennien umfassenden Zeitintervalles – ein oder mehrere Erlebnisse von vorzeitiger sexueller Erfahrung, die der frühesten Jugend angehören. Ich halte dies für eine wichtige Enthüllung, für die Auffindung eines caput Nili der Neuropathologie, aber ich weiß kaum, wo anzuknüpfen, um die Erörterung dieser Verhältnisse fortzuführen. Soll ich mein aus den Analysen gewonnenes tatsächliches Material vor Ihnen ausbreiten, oder soll ich nicht lieber vorerst der Masse von Einwänden und Zweifeln zu begegnen suchen, die jetzt von Ihrer Aufmerksamkeit Besitz ergriffen haben, wie ich wohl mit Recht vermuten darf?

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